Schokolade kann es nie genug geben. Gibt es auch nicht, denn uns stehen die verschiedensten Marken, Geschmacksrichtungen und Verarbeitungsformen zu Verfügung. Und dabei gibt es Unterschiede! Auf Englisch wird der Unterschied etwas deutlicher, da es zwei verschiedene Begriffe für diese zwei Produkte gibt: Cocoa und Cacao (roher Kakao). Doch was ist eigentlich der Unterschied?
Cocoa und Cacao mögen zwar sehr ähnlich klingen, jedoch unterscheiden sie sich stark im Preis, Geschmack und Nährwert! Wenn ihr mehr darüber rausfinden wollt, lest doch weiter und teilt mir mit, für welche Schoko ihr euch schlussendlich entschieden habt 🙂
Roher Kakao
Roher Kakao (Cacao) ist die purste Form von Schokolade die wir zu uns nehmen können. Das bedeutet sie ist roh und die ungerösteten Kakaobohnen werden kalt verarbeitet. Cacao ist der absolute Spitzenreiter unter den Lebensmitteln, wenn es um den Anteil an Antioxidantien geht (!) Deshalb wurde und wird er auch immer noch in gewissen Kulturen als Heilmittel und Schönheitselixier verwendet.
Roher Kakao wächst auf einem Baum, dem sogenannten Theobroma Cacao, auf dem die Kakaobohnen in Kakaoschoten heranreifen. Nach der Ernte werden die Kakaobohnen innerhalb weniger Tage weiterverarbeitet.
Kakaobutter ist der fetteste Teil der Frucht, der die Kakaobohne ummantelt und während der Verarbeitung der Kakaobohne entfernt wird. Ja ihr habt richtig gelesen, die Kakaoschote ist eine Frucht!
Rohe Kakaonibs sind Teile der Kakaobohne ohne zusätzlichen Zucker oder Fett. Deshalb enthalten sie auch viele Ballaststoffe, gesättigte Fettsäuren und haben alle gesundheitlichen Vorzüge die die Kakaobohne grundsätzlich bietet.
Rohes Kakopulver enthält wie auch rohe Kakaonibs viel mehr Ballaststoffe und Kalorien als verarbeitetes Kakaopulver. Es gilt als optimale Vitaminquelle und liefert Eiweiße, cholesterinfreie Fette, Mineralien, Ballaststoffe und natürliche Kohlenhydrate.
Gerösteter Kakao
Cocoa ist der Begriff, welcher im Englischen für die verarbeitete, erhitzte Form der Kakaobohne verwendet wird. Die klassische Schokolade also, die wir im Supermarktregal vorfinden.
Gesundheitliche Vorteile von rohem Kakao
Rauchen, Sonneneinstrahlung, ungesundes Essen und Luftverschmutzung tragen dazu bei, dass unser Körper freie Radikale auswirft. Dem gilt es entgegen zu wirken, indem wir gewisse Lebensmittel zu uns nehmen, welche große Mengen an Antioxidantien beinhalten. Dazu zählt auch die rohe Kakaobohne, und deshalb gilt sie als absolutes Superfood unter den Lebensmitteln. Roher Kakao beinhaltet mehr als vier mal so viel Antioxidantien wie dunkle Schokolade und sogar mehr als 20 mal so viele wie Blaubeeren.
Auch Eiweiße, Calcium, Magnesium und andere Mineralien stecken in diesem Superfood, welche das LDL Cholesterin und den Blutdruck senken, die Herzfunktion verbessern und das Risiko an Krebs zu erkranken mindern.
Roher Kakao als echter Launebooster. Das Schokolade unsere Laune verbessert kennen wir sicherlich alle. Sie hebt den Serotoninspiegel und stimuliert den Neurotransmitter Theobromin, welcher oft bei der Behandlung von Depressionen eingesetzt bzw. angeregt wird.
Schokolade schmeckt gut. Zu gut! Also ist sie schlecht für uns?
Auf eine halbe Tasse rohen Kakao kommt gerade mal 1 gramm Zucker. Die Weiterverarbeitung der Kakaobohne allein ist daran schuld, dass Schokolade als ungesund gilt. Durch die Verarbeitung unter hoher Hitze werden die Mikronährstoffe in der Kakaobohne zerstört. Auf gut deutsch bedeuted das, dass ein Teil ihrer health benefits pfutsch ist.
Durch die Zugabe von Milch wird die Aufnahme von Antioxidantien im Körper ebenfalls blockiert. Seid ihr also auf die gesundheitlichen Vorteile rohen Kakaos aus, solltet ihr nicht zum nächsten Schokoriegel greifen!
Nährwertangaben zu rohem Kakao: