Der Schritt Nüsse vor der Verarbeitung einzuweichen hat zwei Gründe: einerseits werden sie dadurch weich und lassen sich leichter weiterverarbeiten, andererseits sind sie leichter verdaulich und wir können Nährstoffe besser aufnehmen. In einigen Pflanzenteilen sind sogenannte Antinährstoffe enthalten. Diese verhindern, dass unser Körper Nährstoffe aufnehmen kann. Durch das Einweichen werden die Antinährstoffe abgebaut und stattdessen in leichter verdauliche Bausteine aufgespaltet.
Wenn du also öfter Hülsenfrüchte oder Nüsse in größeren Mengen zu dir nimmst und womöglich sogar unter Verdauungsproblemen leidest, kann es von Vorteil sein, sich mit dem Prozess des Einweichens näher auseinander zu setzen.
Einweichzeiten
Je nachdem wieviel Zeit du hast, kannst du unterschiedliche Einweichmethoden verwenden. Generell muss nicht jede Nussorte gleichlange eingeweicht werden. Folgende Einweichzeiten gelten als Faustregel:
- Macadamianüsse: 4 Stunden
- Paranüsse: 6 Stunden
- Cashewkerne: 6 Stunden
- Walnüsse: 6 Stunden
- Haselnüsse: 8 Stunden
- Erdnüsse: 8 Stunden
- Pekannüsse: 8 Stunden
- Mandeln: 8 Stunden
Einweichmethoden
LONG-SOAK-METHOD
(Dauer siehe Einweichzeiten oben)
Nüsse in kaltem Wasser einweichen und abdecken. Die doppelte Menge an Wasser wie Nüsse verwenden. Nach Ende der Einweichzeit – oder sogar über Nacht, mit reichlich kaltem Wasser abwaschen und verarbeiten.
QUICK-SOAK-METHOD
60 MINUTEN
Nüsse in eine hitzebeständige Schüssel geben und mit reichlich kochend heißem Wasser übergie.en. NICHT ABDECKEN und eine Stunde ziehen lassen. Abgießen, mit reichlich kaltem Wasser abwaschen und verarbeiten.
SUPER-QUICK-SOAK METHOD
5 MINUTEN
Wenn die Zeit wirklich knapp ist, Nüsse in einen Topf geben, mit Wasser auffüllen und zum Kochen bringen. Kurz nach dem Siedepunkt ausschalten, 5 Minuten ziehen lassen, abgießen und mit reichlich kaltem Wasser abwaschen und verarbeiten.
Das Einweichwasser immer wegschütten und nicht weiterverarbeiten!