Wenn es schnell gehen muss sind Sandwiches der ideale Genuss- und Hungerstiller. Leider haben sie teilweise den Ruf ungesund und vorallem alles andere als abwechslungsreich zu sein. Zudem sind sie weit entfernt vom “Gourmetstatus”, oder nicht? Ich finde nicht! Es gibt kaum ein Gericht das so vielfältig und abwechslungsreich sein kann wie ein Sandwich. Egal ob voll gefüllt oder eher minimalistisch, leicht oder rustikal. Sandwiches sind ein go-to food, dass gerade zu Zeiten wo der Food Trend Snackification groß geschrieben wird, nicht mehr wegzudenken sind.
Woher stammt das Sandwich?
Sandwich bedeutet “zwei belegte (Weiß)brotscheiben die zusammengeklappt sind”. John Montagu, 4. Earl of Sandwich, war ein britischer Diplomat, nach dem das Sandwich anscheinend benannt wurde. Er nahm zu seinen Cribbage Spielen immer wieder ein Rindfleischstück das er zwischen zwei Weißbrotscheiben legte, mit. Witzige Geschichte, aber so soll die Sandwichkultur entstanden sein.
Sandwiches – das schnelle Lunch à la Snackification
Vielleicht hast du bereits vom diesjährigen Food Trend Snackification gehört. Es handelt sich dabei, um einen Trend der prinzipiell die Veränderung unserer Kultur und unseres Lifestyles widerspiegelt: die Esskultur verändert sich ständig und momentan stehen wir an einem Punkt, wo viele sich so gesund wie möglich und das so schnell wie möglich ernähren möchten. Morgens wird oft to go gegessen oder sogar erst direkt am Arbeitsplatz, in der Schule oder an der Uni. Mittags gibt es eine Kleinigkeit oder es wird gesnackt. Abends, genießt man mit Freunden und Familie in Ruhe und ausgiebig. Das sagt Snackification aus.
Na, erkennst du dich wieder? Ich muss zugeben, dass ich auch ein kleiner Snackification Typ bin. Meine liebste Mahlzeit unter der Woche ist das Abendessen. Dort habe ich Zeit in Ruhe zu essen und zu genießen. Mittags, muss es schnell gehen und da bieten sich Bowls, Salate, Suppen und eben auch Sandwiches super gut an.
Pita Sandwich – mein momentanes Lieblingsrezept
Seit einiger Zeit haben es mir Pita Sandwiches angetan. Ich belege sie mit allem was ich finde und tausche sie auch gerne mit Fladenbrot oder Lepinja aus, wenn es kein Pita mehr gibt.
Am liebsten brate ich mein Brot bevor ich es belege mit etwas Olivenöl in der Pfanne an – wenn ich ganz frech bin und keine Meetings mehr habe gelegentlich sogar mit etwas Knoblauch. Anschließend kommt rein was der Kühlschrank hergibt: gebratenes Gemüse, Kichererbsen, Hummus, Avocado,… Das schmeckt unglaublich lecker und geht richtig schnell!
Mein momentanes Lieblingsrezept zeige ich euch heute. Ihr benötigt dafür nur wenige Zutaten:
- Pita
- Süßkartoffel
- Kichererbsen
- Minze
- vegane Crème Fraîche
- Gemüse zum Grillen (z.B.: Zucchini, Aubergine, Cocktailtomaten, etc.)
In das Pita kommt Süßkartoffelpüree, das ich gerne mit einer Prise Zimt verfeinere. Das dauert ca. 5-7 Minuten herzustellen. Zudem brate ich Kichererbsen an und schmecke diese mit Salz, Pfeffer und etwas Dattelsirup ab. Du kannst aber auch ein anderes Süßungsmittel deiner Wahl verwenden. Am Ende brate ich noch Gemüse ab. Zum Beispiel Zucchini oder Aubergine. All das kommt in, auf, bzw. zwischen die Pita. (Ich zeige dir im nächsten Schritt noch 3 Wege Pita zu essen 😄). Und zu guter Letzt zaubere ich gerne noch eine Sauce aus veganer Crème Fraîche und Minze. Die passt nähmlich super zu den Kichererbsen und Süßkartoffeln.
3 Wege Pita Sandwiches zu essen – füllen ist keiner davon
Pita Brot wird oft aufgeschnitten und gefüllt. Ich zeige euch heute drei Varianten wie ihr Pita ebenso genießen könnt.
Pita Pizza Style
Eine Variante ist das Belegen wie bei einer Pizza. Dazu wird das Pita Brot erwärmt und alle Zutaten werden darauf trapiert.
– Wie bei einer Pizza
Pita Burrito Style
Du kannst dein Pitabrot aber auch ähnlich wie einen Burrito essen. Dazu platzierst du alle Zutaten mittig und klappst das Pita auf beiden Seiten leicht zusammen. So lässt es sich ohne Besteck einfach essen.
Pita Sandwich Style
Variante Nummer drei kommt unserem Sandwich Thema am Nächsten und ist für den großen Hunger perfekt. Wenn du problemlos zwei Pita Brote verdrücken kannst, bastle aus den Zutaten und zwei Pitas ein Sandwich (oder einen Burger 😋):
Rezept: Pita Sandwich mit Süßkartoffeln, gebratenen Kichererbsen und Minze
Katharina Magerle
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Schnelles Pita Sandwich für den großen und kleinen Hunger
20 minGesamtzeit
Zutaten
- 140 g Süßkartoffeln
- 140 g Zucchini
- 150 g Kichererbsen
- 2 Pitabrote
- 80 g vegane Crème Fraîche
- 6 Minzblätter
- 1/8 TL Zimt
- 1/2 TL Dattelsirup
- Salz und Pfeffer nach Belieben
Anleitung
- Backofen auf 150°C Umluft vorheizen.
- Zucchini waschen und in dünne Scheiben schneiden. Eine Pfanne mit Öl erhitzen und die Zucchinischeiben von beiden Seiten anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- In einer separaten Pfanne, Kichererbsen anbraten und mit Salz, Pfeffer und Dattelsirup würzen.
- Süßkartoffel schälen, in kleine Stücke schneiden und für 7 Minuten kochen. Parallel dazu, die Pitabrote im Backofen für 5-7 Minuten erwärmen.
- Süßkartoffeln abseihen, mit Salz und Zimt würzen und mit einem Püreestampfer zu Püree verarbeiten.
- Für die Minzsauce, vegane Crème Fraîche und gehackte Minze vermengen. Je nach Geschmack kann noch mit Salz und Pfeffer nachgewürzt werden.
- Pitabrote aus dem Ofen nehmen, und mit allen Zutaten belegen. Zuletzt die Minzsauce verteilen.
- …Und genießen.